Die Württemberger und die deutsche Nationalversammlung 1848/49

Die Frankfurter Nationalversammlung von 1848/49 und die von ihr beschlossene Reichsverfassung waren nicht nur ein Markstein in der Geschichte des deutschen Liberalismus, sondern auch der umfassendste und kühnste Versuch einer politischen und – indirekt – sozialen und wirtschaftlichen Modernisierung Deutschlands gegenüber den etablierten Eliten der Einzelstaaten. Er scheiterte am partikularistischen Widerstand aller größeren deutschen Staaten, dem sich Württemberg allein nicht anschloß.

Der Verfasser zeigt in seiner Untersuchung auf, wie die Württemberger innerhalb und außerhalb der Paulskirche zum Problem einer nationalstaatlichen Einigung Deutschlands standen, was sie von ihr auch für ihre engere Heimat erwarteten und warum schließlich gerade sie es waren, die in Stuttgart das sichtbare Ende der Nationalversammlung herbeiführten. Diese Sonderstellung Württembergs sichert den detailliert beschriebenen Ereignissen, Aktionen und Reaktionen ein mehr als regionalgeschichtliches Interesse: die breitangelegte, nach den Quellen dicht belegte Darstellung trägt zu einem besseren Verständnis der Nationalversammlung, des Gesamtgeschehens von 1848/49 und des deutschen Liberalismus bei.

Von
Reihe
Beiträge zur Geschichte des Parlamentarismus u. der politischen Parteien, Bd. 57
Erscheinungsjahr
Sprache
Deutsch
Seiten
453
Format
Linson
Preis
39,90 €
ISBN-10
3-7700-5085-1