Benedikt Wintgens erhält Wissenschaftspreis des Deutschen Bundestages
Für seine Dissertation »Treibhaus Bonn. Die politische Kulturgeschichte eines Romans« wurde Benedikt Wintgens mit dem Wissenschaftspreis 2021 des Deutschen Bundestages ausgezeichnet. In seiner 2019 in der Schriftenreihe der KGParl erschienenen und von Prof. Dr. Dominik Geppert (Uni Potsdam) betreuten Studie untersucht er die politisch-kulturellen Grundlagen von parlamentarischer Demokratie und gesellschaftlichem Pluralismus in der frühen Bundesrepublik.
Der Preis wird seit 1989 von einer unabhängigen, aus neun Professorinnen und Professoren des Staatsrechts, der Geschichtswissenschaft sowie der Politikwissenschaft bestehenden Jury im Auftrag des Bundestagspräsidenten vergeben.
Zur Begründung des Juryentscheids heißt es auf der Webseite des Deutschen Bundestages: »Das Werk zeichne sich durch eine sehr hohe wissenschaftliche und sprachliche Qualität aus und sei äußerst spannend zu lesen. Herausragend sei die Auseinandersetzung mit den an den ersten Deutschen Bundestag geknüpften Erwartungen und Vorstellungen. Der Autor thematisiere dabei zahlreiche Aspekte der politischen Kultur, zum Beispiel das Leben und die Arbeitsbedingungen der Abgeordneten, aber auch die Architekturgeschichte der Parlamentsgebäude. Wintgens habe, so die Jury, bisher weniger beachtete Perspektiven auf die parlamentarische Geschichte aufgezeigt und dadurch zu einem besseren Verständnis von Parlamentarismus beigetragen.«
Der Preis wird dem Preisträger voraussichtlich am 19. Mai durch Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble überreicht.
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