Vortrag von Tobias Kaiser auf dem Kongress »Reform and Revolution in Europe, 1917–19: Entangled and Transnational Histories«

Im Rahmen der Veranstaltungen zum 100-jährigen Jubiläum der finnischen Unabhängigkeit fand vom 15.–18. März ein internationaler Kongress von Geschichts- und Sozialwissenschaftler*innen in Tampere statt. Die Veranstalter, u.a. die Finnische Akademie der Wissenschaften und die Finnische Historische Gesellschaft, legten dabei Wert auf eine international vergleichende, transnationale Verflechtungen herausstellende Tagung. So trafen sich rund 150 Historiker*innen aus über 20 Ländern unter der Überschrift »Reform and Revolution in Europe, 1917–19: Entangled and Transnational Histories«.

Von der KGParl nahm Tobias Kaiser in der Sektion »New Constitutions« mit einem Vortrag »A Lack of Passion? The Weimar Constitution in the Performance and Memory of the New Republic. Conflicts and Debates on the Constitution Day« teil, in der die 1919 verabschiedete Verfassung der Weimarer Republik vorgestellt und dabei insbesondere neuere kulturgeschichtliche Ansätze diskutiert wurden. Als Aufhänger dienten ihm die zwischen 1921 und 1932 jeweils am 11. August unter anderem mit großen Versammlungen vor dem Reichstagsgebäude abgehaltenen Feiern zum Verfassungstag, deren Akzeptanz, Rezeption und Bedeutung für die Weimarer Demokratie thematisiert wurde.