Reichstagsabgeordnete der Deutschen Zentrumspartei. Biographisches Handbuch und historische Photographien
754 Abgeordnete, die zwischen 1871 und 1933 der Reichstagsfraktion des Zentrums angehörten, werden in diesem Handbuch vorgestellt. Darin eingeschlossen sind auch die welfischen Hospitanten, die der Fraktion nahestehenden Vertreter Elsaß-Lothringens sowie die Abgeordneten der bayerischen Volkspartei in der Weimarer Republik. Namen wie Ludwig Windthorst, August und Peter Reichensperger, Georg Freiherr von und zu Franckenstein, Ernst Lieber, Franz Hitze und Adolf Gröber prägten Politik und Selbstverständnis der Partei vor 1914. Wilhelm Marx, Adam Stegerwald, Heinrich Brauns und Heinrich Brüning folgten in ihrem Sinne nach und gestalteten bis 1933 die Politik des nunmehr zur Regierungsverantwortung aufgestiegenen Zentrums. Aber die meisten Fraktionsmitglieder haben kaum Schlagzeilen hinterlassen, und ihre Namen sind in Vergessenheit geraten: Albert Horn aus Neisse, der dem Parlament am längsten, von 1874 bis 1918, angehörte, genauso wie Franz Horster, der nur am Tag der Reichstagsauflösung, am 31.3.1928, seinen Platz im Hohen Hause einnahm. Dieses Handbuch dokumentiert neben den Biographien auch die Photographien der Abgeordneten in der fraglichen Zeit. In der Epoche von 1871 bis 1890 wird die Zentrumsfraktion erstmals fast lückenlos bildlich dargestellt. Für die übrigen Parlamentarier gibt es Bildnachweise.