Reichstag und Außenpolitik im Ersten Weltkrieg. Die deutschen Parteien und die Politik der USA 1914–1918

Die Außenpolitik war bis zum Ersten Weltkrieg eine Domäne der Exekutive. Erst im Krieg gelangten die im Reichstag vertretenen Parteien in verstärktem Maße zu außenpolitischer Verantwortung. Torsten Oppelland untersucht die Haltung der Parteien zu den USA, die während der ersten Kriegsjahre die wichtigste verbliebene neutrale Macht und danach ein insbesondere in der ideologischen Auseinandersetzung bedeutender Kriegsgegner waren. Erst im Laufe des Krieges waren die USA durch die diplomatische Auseinandersetzung um die deutsche U-Boot-Kriegführung, die durch die Lusitania-Krise eine Zuspitzung erfuhr, ins Blickfeld der deutschen Politik geraten. Es werden die komplexen Beziehungen zwischen Innen- und Außenpolitik ebenso wie die außerordentlich breite Auffächerung der außenpolitischen Stellung der Parteien und die Willensbildungsprozesse innerhalb der Reichstagsfraktionen auf breiter Quellengrundlage dargestellt.

Von
Reihe
Beiträge zur Geschichte des Parlamentarismus u. der politischen Parteien, Bd. 103
Erscheinungsjahr
Sprache
Deutsch
Seiten
368
Format
Leinen mit Schutzumschlag
Preis
39,90 €
ISBN-10
3-7700-5185-8