Neubeginn bei Eisen und Stahl im Ruhrgebiet. Die Beziehungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern in der nordrhein-westfälischen Eisen- und Stahlindustrie 1945–1948

Die Einschätzung der politischen gesellschaftlichen Entwicklung in Westdeutschland nach 1945 als Restauration, oder Neuordnung, so die gegensätzlichen Positionen einer kontroversen Diskussion, ist in der Zeitgeschichtsforschung nach wie vor heftig umstritten. Die auf der Grundlage weitgehend unerschlossener und unzugänglicher Quellenbestände zusammengestellte Dokumentation »Neubeginn bei Eisen und Stahl im Ruhrgebiet« mag zu einer Versachlichung der Debatte beitragen.

113 Dokumente geben unmittelbaren Einblick in das Beziehungsgeflecht von Kooperation und Konflikt im Bereich der wirtschaftlichen Neuordnung nach 1945: Sozialisierung, Mitbestimmung, Konzernverflechtung. Anhand der sorgfältig editierten Quellen werden Einfluß- und Handlungsspielraum, Interaktionen und Interessenschwerpunkte sowohl der Arbeitnehmer und Gewerkschaften als auch der Unternehmer und ihrer Verbände deutlich. Die bisher unveröffentlichten Quellen lassen die 1948 in Wechselwirkung mit einer ersten Festlegung der politischen und gesellschaftlichen Strukturen erreichte Stabilisierung der Verhältnisse in der Eisen- und Stahlindustrie erkennen.

Von
Reihe
Quellen zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien IV – Deutschland seit 1945, Bd. 6
Erscheinungsjahr
Sprache
Deutsch
Seiten
420
Format
Leinen mit Schutzumschlag
Preis
50,10 €
ISBN-10
3-7700-5158-0
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