Gesetzgebung im Wiederaufbau. Schulgesetz in Nordrhein-Westfalen und Betriebsverfassungsgesetz 1945–1952
Eine vergleichende Untersuchung zum Einfluß von Parteien, Kirchen und Verbänden in Land und Bund 1945–1952
Die historische Studie zeigt vergleichend die Bedeutung des nordrheinwestfälischen Schulgesetzes und – auf Bundesebene – des Betriebsverfassungsgesetzes für Grundlegung und Festigung der parlamentarischen Demokratie in Westdeutschland. Sie erhellt auf der Grundlage bisher weitgehend unerschlossener und unzugänglicher Quellbestände den Einfluß von Parteien, Verbänden, Kirchen ebenso wie die Rolle von Parlament und Exekutive in den einzelnen Stadien der Gesetzgebungsprozesse. Darüber hinaus wird nachgewiesen, in welchem Maße führende Politiker – insbesondere Konrad Adenauer – durch die Koppelung der beiden Gesetzesverläufe versuchten, die Weichen weg vom Weimarer Proporzsystem hin zu einem System stabiler Parteienregierung angelsächsischer Prägung zu stellen.