Geschichte und Organisation der Zentrumspartei in Düsseldorf 1917–1933

Diese historische Untersuchung, aufbauend auf einer breiten Quellengrundlage, die bisher nicht ausgewertetes Material ebenso wie die einschlägige zeitgenössische Publizistik berücksichtigt, läßt manche Linien der in ihrer geschichtlichen Entwicklung anpassungsfähigen Deutschen Zentrumspartei deutlicher erkennbar werden. Die lokale Begrenzung auf Düsseldorf, einem Schwerpunkt der Partei, zeigt wie in einem Brennspiegel die vielfältigen Probleme, die sich dem politischen Katholizismus im ausgehenden Kaiserreich während des Weltkriegs, in der Phase des Umbruchs 1918/19 wie im republikanischen Alltag der folgenden Epoche stellten. Auch der örtliche Parteiverband folgte, trotz starker innerparteilicher Spannungen und sinkender Wahlergebnisse, in allen Windungen dem Weg der »großen« Politik bis zum Ende der Weimarer Republik und zur Auflösung der Parteien im Zeichen der Begründung des totalitären nationalsozialistischen Staates.

Daß es um die Organisation wie um die meist als Geheimnis gehütete finanzielle Lage der Partei gar nicht so schlecht bestellt war – jedenfalls hier auf örtlicher Ebene – kann erstmals nachgewiesen werden. Auch läßt sich die »Selbstauffassung als Volkspartei«, die alle sozialen Schichten umspannte, auf Grund der Quellen eindeutig belegen.

Von
Reihe
Beiträge zur Geschichte des Parlamentarismus u. der politischen Parteien, Bd. 43
Erscheinungsjahr
Sprache
Deutsch
Seiten
168
Format
Leinen mit Schutzumschlag
Preis
21,50 €
ISBN-10
3-7700-5065-7