Dorfgemeinschaft und Parteipolitik 1918–1933. Die Verschränkung von Milieu und Parteien in den protestantischen Landgebieten Deutschlands in der Weimarer Republik

Die vorliegende Studie unternimmt den Versuch, die Lebenswelt des protestantischen Dorfes während der Weimarer Republik zu skizzieren und die ihr innewohnenden Mechanismen der politischen Willensbildung herauszupräparieren. Sie gelangt zu dem Ergebnis, daß sich in der Dorfgemeinschaft soziale Autorität noch relativ bruchlos in politische Meinungsführerschaft umsetzen ließ. Daraus zog die NSDAP bei Wahlen den Hauptnutzen, weil sie es verstand, sich des Wohlwollens vieler Dorfhonoratioren (Gutsherren, Großbauern, Dorfpfarrer, Landlehrer) zu versichern und sich damit milieugerecht in Szene zu setzen.

Von
Reihe
Beiträge zur Geschichte des Parlamentarismus u. der politischen Parteien, Bd. 106
Erscheinungsjahr
Sprache
Deutsch
Seiten
516
Format
Leinen mit Schutzumschlag
Preis
60,30 €
ISBN-10
3-7700-5191-2
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