Die deutsche Rechte und der italienische Faschismus. Ein Beitrag zum Selbstverständnis und zur Politik von Gruppen und Verbänden der deutschen Rechten

Vor dem Hintergrund der Vertrauenskrise, in die das parlamentarische Regierungssystem und der Liberalismus besonders in Europa nach 1918 geraten waren, zogen Bolschewismus und Faschismus in gleichem Maße die Aufmerksamkeit auf sich: denn sie versprachen zeitgemäße Lösungen der drängenden Probleme der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaftsordnung.

Die vorliegende Untersuchung befaßt sich mit einigen exemplarisch ausgewählten Gruppen und Verbänden der deutschen Rechten und beleuchtet die Voraussetzungen, unter denen diese Gruppen von ihren Staats- und Gesellschaftsauffassungen her die Erscheinung des italienischen Faschismus deuteten. Hoepke zeichnet die Auswirkung geistiger Selbstdarstellungen auf das politische Handeln an Hand der Verbindungen nach, die vor allem zwischen der NSDAP und dem Stahlhelm einerseits und dem faschistischen Italien andererseits entstanden. Die vielfach schwankenden Urteile, die Mussolini und andere Italiener über den deutschen Nationalismus und insbesondere über NSDAP fällten, ergänzen und die schärfen die Konturen dieses Buches.

Von
Reihe
Beiträge zur Geschichte des Parlamentarismus u. der politischen Parteien, Bd. 38
Erscheinungsjahr
Sprache
Deutsch
Seiten
348
Format
Leinen mit Schutzumschlag
Preis
26,60 €
ISBN-10
3-7700-5055-X