Die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag. Sitzungsprotokolle 1966–1969
Die Sitzungsprotokolle der CDU/CSU-Bundestagsfraktion von 1966 bis 1969 sind eine unverzichtbare Quelle für die Politik der Unionsparteien in den Jahren der ersten Großen Koalition. Sie geben Auskunft über die personelle Zusammensetzung, die Organisationsstruktur und die Arbeitsweise der Fraktion, ihre inhaltliche Schwerpunktbildung im Deutschen Bundestag sowie über ihre Position als politischer Akteur im Kräftefeld von Regierung, Parlament und Partei. Die Notstandsgesetzgebung, die Finanzverfassungsreform, die Debatte über die Verjährung von Mord und Völkermord, der Atomwaffensperrvertrag, die Verkehrspolitik (»Leber-Plan«), eine Wahlrechtsreform oder auch die Fragen der betrieblichen Mitbestimmung und der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall waren Themen, die in der CDU/CSU-Fraktion zum Teil kontrovers diskutiert wurden oder zu Auseinandersetzungen mit der SPD-Fraktion oder der Regierung führten.