Der Auswärtige Ausschuß des Deutschen Bundestages. Sitzungsprotokolle 1949–1953
Der Auswärtige Ausschuß des Deutschen Bundestages ist ein zentraler Akteur im Schnittpunkt von Parlament und Regierung, dem eine wesentliche Rolle bei der Formulierung und Durchsetzung außenpolitischer Ziele zukommt. Mit der Edition der Ausschußprotokolle von 1949 bis 1953, der weitere Bände folgen sollen, wird erstmals deutlich erkennbar, welche Informations-, Kontroll- und Initiativfunktionen dieses unter Ausschluß der Öffentlichkeit tagende parlamentarische Organ am Beginn der Adenauer-Ära ausgeübt hat. Die Debatten im Auswärtigen Ausschuß geben Aufschluß über das Mit- und Gegeneinander von Bundesregierung sowie von Koalitions- und Oppositionsfraktionen auf auswärtigem und – in dieser Phase noch – besatzungspolitischem Gebiet. Die Protokolle gewähren nicht zuletzt einen Einblick in die außenpolitische Vorstellungswelt einer Reihe herausragender Politiker der Bundesrepublik Deutschland.