Bayerischer Parlamentarismus im Vormärz. Die Ständeversammlung des Königreichs Bayern 1819–1848

Das bayerische Parlament, das im Februar 1819 erstmals zusammentrat, kann auf die längste Tradition aller heute bestehenden deutschen Parlamente zurückblicken. Dennoch hat sich die Geschichtsschreibung mit dem bayerischen Parlamentarismus bislang nur sporadisch beschäftigt. Diese Forschungslücke wird in dem vorliegenden Handbuch geschlossen. Die Untersuchung umfaßt den Zeitraum bis zur Revolution von 1848, mit der sich die »Ständeversammlung« zu einer Volksvertretung mit erweiterten Kompetenzen wandelte. Die Untersuchung über das Bayern des Vormärz stellt zugleich einen wichtigen Beitrag zur Analyse des deutschen Parlamentarismus im Zeitalter der Restauration dar. Sie beschreibt das Wesen des Parlamentarismus in einem politischen System, in dem nominell die gesamte staatliche Gewalt in der Hand des Monarchen lag. Wie es dem Parlament ungeachtet seiner eingeschränkten Möglichkeiten und gegen den hinhaltenden Widerstand von Monarchen und Bürokratie gelingen konnte, sich zu einer politischen Kraft zu entwickeln, gegen und ohne die nicht mehr regiert werden konnte, das zeigt das Handbuch, das auf diese Weise einen wichtigen Beitrag auch zur allgemeinen deutschen Geschichte des 19.Jahrhunderts liefert.

Von
Reihe
Handbuch der Geschichte des deutschen Parlamentarismus
Erscheinungsjahr
Sprache
Deutsch
Seiten
981
Format
Leinen mit Schutzumschlag
Preis
98,00 €
ISBN
978-3-7700-5248-6