Neuerscheinung: »Leopold Braun (1868-1943)«
Kunst, Politik, Bohème und die Frage: Wozu malt man ein Parlament?
Der Maler und Zeichner Leopold Braun stammte aus einer prominenten Wiener Politikerfamilie: Als Ziehsohn von Victor und Emma Adler erlebte er die Gründung der österreichischen Sozialdemokratie hautnah mit, während seine älteren Brüder in der deutschen Schwesterpartei Karriere machten. Es war wohl seine Herkunft aus dieser bürgerlich-reformistischen, sozialdemokratischen Familie, die sein ungewöhnliches Interesse für Parlamente als Bildmotiv weckte.
In großformatigen Gemälden porträtierte er Plenarsitzungen aus dem Deutschen Reichstag (1892) und dem House of Commons (1914). Das Buch handelt von der Entstehung dieser Bilder, berichtet von den zeitgenössischen Kontroversen, die sie auslösten, und verfolgt ihr bemerkenswertes Schicksal bis in die Gegenwart. Zugleich rekonstruiert das Buch die bewegte Biografie eines bislang übersehenen Künstlers, der die Kunstmetropole Paris 1894 zu seiner Wahlheimat macht
Neuerscheinung der Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien im Droste Verlag
Andreas Biefang:
Leopold Braun (1868–1943). Kunst, Politik, Bohème und die Frage: Wozu malt man ein Parlament?
Düsseldorf 2018
(Reihe Parlament und Öffentlichkeit Band 7; Beiträge zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 177)
196 Seiten, Klappenbroschur, 59,90 €.
ISBN 978-3-7700-5340-7Internetbestellung: Droste Verlag