Konferenz zum Parlamentarismus in den deutschen Staaten

In Regensburg widmete sich am 18. und 19. Oktober 2019 der 46. Tag der Landesgeschichte dem Thema »Deutscher Länderparlamentarismus im 19. Jahrhundert«. Auf der zweitägigen Konferenz war die KGParl mit drei Referenten vertreten.

Andreas Schulz und Lukas Moll stellten das im Entstehen begriffene Forschungsprojekt »Privatleben, Beruf und Mandat – Die sozialen Grundlagen parlamentarischer Repräsentation« vor, das die bisher wenig beachtete Privatkorrespondenz von Abgeordneten der Parlamente des 19. Jahrhunderts systematisch auswertet und so generalisierte Rollenerwartungen und Selbstdeutungen von Berufsparlamentariern analysiert.

Andreas Biefang berichtete über Entstehungsgründe, Darstellungsroutinen und Gebrauchsweisen von Parlamentsbildern. Dabei machte er deutlich, dass die vordemokratischen Parlamente der deutschen Territorialstaaten wesentlich weniger auf öffentliche Bilder angewiesen waren als der nach »demokratischem« Männerwahlrecht gebildete Reichstag.

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