Frauenwahlrecht und Demokratiegeschichte: Sammelband mit Beiträgen von Barbara von Hindenburg und Tobias Kaiser

Bei der Wahl zur verfassunggebenden Nationalversammlung am 19. Januar 1919 durften Frauen in Deutschland erstmals auf nationaler Ebene wählen und gewählt werden. Über 80 Prozent der wahlberechtigten Frauen gaben ihre Stimme ab. Unter den insgesamt 423 Abgeordneten waren 37 Parlamentarierinnen.

Warum aber blieben Frauen so lange von den Wahlen ausgeschlossen? Und weshalb wurde das Frauenwahlrecht letztlich doch eingeführt? Welche Folgen hatte diese Entscheidung für die Demokratie? Und wie veränderte sich dadurch das Verhältnis der Geschlechter?

Diesen und weiteren Fragen geht der von Hedwig Richter und Kerstin Wolff herausgegebene und nun bei der Bundeszentrale für politische Bildung erschienene Sammelband »Frauenwahlrecht – Demokratisierung der Demokratie in Deutschland und Europa« nach.

Die KGParl ist in dem Band durch Beiträge von Barbara von Hindenburg »Politische Räume vor 1918 von späteren Parlamentarierinnen des Preußischen Landtags« und Tobias Kaiser »Die Suffragetten als »Eroberinnen« des politischen Raumes. Zur Bedeutung von Straße und Parlament als Orte der Politik in der Frauenwahlrechtsbewegung um 1900« vertreten.

Der Sammelband erschien erstmals 2018 in der »Hamburger Edition«.