Buchpräsentation »Ludwig Haas. Ein deutscher Jude und Kämpfer für die Demokratie«

Überreichung des Buches an die Familie Haas und anschließende Podiumsdiskussion

v.l.n.r.: Ewald Grothe, Andreas Schulz, Joe Haas, Aubrey Pomerance, Anna Laking (© Friedrich-Naumann-Stiftung)

Im Neuen Ständehaus erinnerten Vertreter der Stadt Karlsruhe an den liberalen Politiker und Rechtsanwalt Ludwig Haas (1875 – 1930), der den Wahlkreis Karlsruhe von 1912 an bis zu seinem Tod im Reichstag vertreten hatte. Ein Mitglied der Familie Haas nahm den kürzlich erschienenen Band »Ludwig Haas. Ein deutscher Jude und Kämpfer für die Demokratie« entgegen, der die neuesten Forschungsergebnisse über den Politiker präsentiert.

Einer biografischen Einführung von Aubrey Pomerance (Jüdisches Museum Berlin) folgte ein Podiumsgespräch über »Jüdisches Leben in Karlsruhe. Die Familie Haas«. Unter der Moderation von Ewald Grothe (Archiv des Liberalismus der Friedrich-Naumann-Stiftung) diskutierten Ernst Otto Bräunche (Stadtarchiv Karlsruhe), Andreas Schulz (KGParl Berlin) und Susanne Wein (Deutsches Zentrum Kulturgutverluste Magdeburg) über die Selbstwahrnehmung deutsch-jüdischer Familien im Kaiserreich und in der Weimarer Republik. Um die Bedeutung des in Vergessenheit geratenen Karlsruher Politikers angemessen zu würdigen, hat der Gemeinderat der Stadt beschlossen, eine Straße oder einen

V.l.n.r. Ernst Otto Bräunche, Ewald Grothe, Susanne Wein, Andreas Schulz (© Friedrich-Naumann-Stiftung)