Blog-Beitrag von Andreas Schulz zur Ermordung Walther Rathenaus vor 100 Jahren erschienen
Am 24. Juni 1922 wurde der damalige deutsche Außenminister Walther Rathenau ermordet. Hauptantrieb der Täter war es, mit dem liberalen Politiker einen hochrangigen Vertreter der Republik aus dem Weg zu räumen und damit eine Staatskrise zu provozieren. Während des Gerichtsverfahrens gegen die Mörder und ihre Hintermänner wurde dieser Zusammenhang jedoch bagatellisiert und die Tat nurmehr als nationalistisch verblendete Handlung Einzelner verhandelt.
Diese »falsch angelegte Versöhnungsstrategie« gegenüber den Extremisten, so Andreas Schulz in seinem nun bei der Konrad-Adenauer-Stiftung online erschienenen Beitrag, stellte eine schwere Hypothek für die politische Kultur der Weimarer Republik dar.