»Antiparlamentarismus in Europa«: Blogbeitrag von Andreas Schulz erschienen
In einem Beitrag für das Public-History-Portal der Konrad-Adenauer-Stiftung widmet sich Andreas Schulz dem Thema »Antiparlamentarismus in Europa«. Er zeigt, dass Kritik an der angeblich mangelnden Repräsentation des Volkes den Parlamentarismus seit jeher begleitete, wobei sich als Hauptgegner seit dem 19. Jahrhundert der Marxismus etablierte, der Parlamente als Instrumente »bürgerlicher Klassenherrschaft« abqualifizierte.
Die Hoffnung, dass sich nach dem Ende des Systemkonfliktes während des Kalten Krieges die repräsentative Demokratie endgültig durchsetzen würde, erwies sich allerdings als Trugschluss. Aktuell ist eine problematische Tendenz zur Exekutivdominanz parlamentarischer Systeme zu beobachten, denn scheinbar handeln administrative Eliten »neutraler« als die Vertreter politischer Parteien.
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